Es ist eine Herzensangelegenheit, dass es den Pflanzen im Garten gut geht. Fehlen soll es ihnen an nichts. Kaum ein Tag vergeht, an dem Sie nicht einen Blick in ihre Richtung werfen, und sich freuen, wie wundervoll die Pracht doch aussieht.
Wer dieser Gefühle kennt und sie jeden Tag lebt und nebenbei noch einen Ausbildungsberuf sucht, wird mit der Wahl des Gärtners genau richtig liegen.
Hier kann das Hobby wahrlich zum Beruf gemacht und die möglichen Fachbereiche lassen keine Wünsche offen.
Doch was verbirgt sich noch hinter einem Beruf, der immer mehr an Beliebtheit gewinnt? Hier erfahren Sie es!
Wissenswertes
Wer sich für diesen Weg entscheidet, trifft eine gute Wahl. Nicht nur, weil Pflanzen und die Natur zu den täglichen Aufgaben gehören, sondern weil dies eine Beruf ist, der „Hand und Fuß“ hat.
Ohne Frage, die Arbeit wird nicht jeden Tag leicht sein und wer aus gesundheitlichen Gründen nicht schwer arbeiten darf, sollte die Wahl unter Umständen nochmals überdenken.
Ansonsten stehen hier viele Möglichkeiten zur Verfügung, die für jeden Pflanzenfreund etwas bereithalten.
Hierbei handelt es sich um einen Ausbildungsberuf, der natürlich anerkannt ist und nach drei Jahren sein Ende findet. Die Vermittlung der Fertigkeiten erfolgt dual. Das bedeutet, dass die Auszubildenden zum einen Teil im Betrieb sein werden und zum anderen Teil in der Berufsschule. Wie genau die Aufteilung erfolgt, ist von Betrieb zu Betrieb anders und kann an dieser Stelle nicht pauschal benannt werden.
Die Fachrichtungen
Wie in allen Berufen gibt es auch beim Gärtner sehr viele Fachrichtungen, die gewählt werden können. Wer denkt, es geht hier nur um das Umtopfen von Pflanzen in einer Gärtnerei, oder das Verschneiden von Hecken, der täuscht sich.
Das Spektrum und die Möglichkeiten sind sehr viel weiter gefächert. Somit sind folgende Fachbereiche in der Auswahl:
- Baumschule
- Garten- und Landschaftsbau
- Friedhofsgärtnerei
- Obstbau
- Gemüsebau
- Staudengärtnerei
- Zierpflanzenbau
Wie Sie schon sehen können, hat jede Fachrichtung etwas Interessantes zu bieten und kann mit tollen Aufgaben locken.
So ist sofort zu erkennen, dass Obst und Gemüse nicht gleichgesetzt werden kann. Auch ist es etwas ganz anderes, mit Zierpflanzen zu arbeiten, als sich in einer Baumschule zu bewegen.
Hier braucht es nicht selten eine reifliche Überlegung und Abwägung, bis die richtige Fachrichtung gefunden ist.
Aufgaben in der Ausbildung
Wie in jedem Beruf gibt es auch hier feste Aufgaben, die vom Auszubildenden und später vom Angestellten erledigt werden müssen. Sie können natürlich von Betrieb zu Betrieb variieren, aber im Großen und Ganzen gleichen sie sich.
Gärtner sind somit für die die Pflege und auch die Herstellung von Pflanzen zuständig. Sie werden also nicht nur am Leben gehalten, sondern auch ausgesät, bis zu erst einmal zu einer schönen Pflanze werden.
Weiterhin kümmern sich Gärtner um die Ernte, was besonders im Bereich Obst und Gemüse sehr wichtig ist.
Der Gestaltung kommt auch eine große Bedeutung zu und hier spielt nicht selten auch die Kundenberatung eine wichtige Rolle.
Wer schon einmal in einer Gärtnerei bedient wurde, kann auch davon ausgehen, dass dort kein Verkäufer hinter der Theke steht, sondern dass es sich dabei durchaus um einen ausgebildeten Gärtner handeln. Denn auch der Verkauf kann zu den Aufgaben gehören.
Der richtige Schulabschluss
In diesem Beruf sind die Möglichkeiten des mitgebrachten Schulabschlusses weit gefächert. Rein rechtlich gesehen ist gar keine Schulbildung vorgeschrieben.
In den Betrieben sieht es aber etwas anders aus und die Anforderungen können variieren. Oft spielt auch die Wahl der Fachrichtung eine Rolle und gibt eine bestimmte Mindestanforderung vor.
Möglich ist somit:
- Hauptschulabschluss
- Realschulabschluss
- Hochschulreife
Hierbei gilt der Abschluss der Hauptschule in den meisten Fällen als Mindestanforderung. Alle Reifen, die darüber angesiedelt sind, werden somit automatisch akzeptiert. Nach oben hin gibt es somit keine Grenzen.
Es könnte jedoch passieren, dass manche Betriebe aufgrund von „Überqualifizierung“ ablehnen, sollte der Abschluss die Hochschulreife gar übersteigen.
Kurzum: Ein Schulabschluss sollte in jedem Fall vorliegen. Alles andere entscheidet jeder Betrieb und jedes Bundesland für sich selbst.
Die Anforderungen
Wie in jedem Beruf gibt es auch bei der Tätigkeit des Gärtners bestimmte Anforderungen, die schon während der Ausbildung erfüllt werden sollten.
Natürlich muss nicht alles stark ausgeprägt sein. Wer in einem Bereich noch nicht so gut ist, muss den Kopf nicht hängen lassen. Viele Dinge können mit der Zeit erlernt und verbessert werden.
Dennoch zählt, dass ein Stück weit die Bedingungen passen sollten, um auch selbst wirklich Freude am Beruf zu haben.
Zu den wichtigsten Anforderungen, die Sie mitbringen sollten, zählen:
- Geschicklichkeit (im Bereich der Pflanzen und beim Umgang mit Geräten)
- Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein
- Freundliches Auftreten und Kundenorientierung
- Kenntnisse in Biologie und Chemie (nicht in allen Fachrichtungen nötig)
- Umgang mit Preiskalkulationen
- Grundkenntnisse in Werken und Technik
Wie schon kurz angesprochen, muss nicht jede Anforderung in gleichem Maße erfüllt werden. Dies wird beim Gespräch mitgeteilt oder ergibt sich schon aus der Fachrichtung selbst.
Wichtig ist, dass der Wille besteht, etwas Neues zu erlernen, auch wenn es vielleicht nicht zu den Spezialgebieten gehört.
Verdienstaussichten
Wichtig, wie in allen Berufen, ist natürlich auch hier das Gehalt. Hier gibt es starke Schwankungen. Grund dafür sind die Fachrichtungen und die Unterschiede in den Bundesländern.
Im 1. Ausbildungsjahr ist somit ein Verdient zwischen 660 Euro und 1020 Euro möglich.
Im 2. Ausbildungsjahr liegt die Spanne zwischen 735 Euro und 1130 Euro.
Im 3. Ausbildungsjahr kann mit einem Lohn von 770 Euro bis 1240 Euro gerechnet werden.
Ist die Ausbildung vorbei und erfolgreich beendet, steigt der Verdient natürlich nochmals deutlich an.
Passen alles Eckdaten, sind dem großen Ziel keine Grenzen mehr gesetzt und es kann in einen Beruf gestartet werden, der voller Liebe und Dankbarkeit steckt.