Die Jobsuche und die Mitarbeiterrekrutierung funktionieren immer besser über Suchmaschinen.
Deshalb ist es für Unternehmen von großer Bedeutung, ihre Stellenanzeigen mit einem entsprechend gutem SEO zu versehen, damit diese auch von der Zielgruppe, sprich „Jobsuchenden“ gefunden zu werden. Immer mehr Studenten möchten sich ein Zusatzeinkommen schaffen, um ihr Studium finanzieren zu können und auch der ganz normale Bauarbeiter schaut nach potenziellen Arbeitgebern nur noch in Google & Co. und nicht mehr in Zeitungen.
Es reicht aber längst nicht aus, auf LinkedIn oder anderen Jobportalen eine Annonce zu inserieren; sie muss im Idealfall allen Suchkriterien entsprechen, Money Words (Keywords) enthalten und bei der Zielgruppe, also bei Studenten, Schülern, Arbeitsuchenden und Unternehmen, die Mitarbeiter rekrutieren möchten, auch den Nerv treffen. In unserem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Elemente ein, die für ein hervorragendes SEO und eine adäquate Jobsuche über Suchmaschinen relevant sind.
Wie funktioniert eine Suchmaschine?
Suchmaschinen, wie Google, Bing und Co. gehen alle nach demselben Prinzip vor: Sie untersuchen das World Wide Web nach Verlinkungen. Diesen Vorgang nennt man auch Crawling. Der Crawler beginnt bei bekannten und relevanten Dokumenten und verfolgt die Links. Über diesen Vorgang werden neue Dokumente erfasst, die wiederum Verlinkungen enthalten. Auf diese Weise entsteht ein inkomplettes Abbild der Dokumente im Web, welches durchsuchbar gemacht wird. Bei der Suche nach Inhalten liefern uns Suchmaschinen immer nur eine aufbereitete Kopie des World Wide Webs.
Die Crawler untersuchen Seite für Seite und speichern die Suchergebnisse im „Local Store“. Dieser Local Store ist für die Indexierung wichtig. Um Inhalte im Netz auffindbar zu machen, müssen diese Inhalte selbstverständlich „search engine optimized“ aufbereitet sein. Dazu gehen wir im übernächsten Kapitel näher ein.
Wie können Unternehmen über Google Bewerber, bzw. neue Mitarbeiter gewinnen?
Ein Großteil aller Universitätsabsolventen sucht über Suchmaschinen nach potenziellen Arbeitgebern. Es ist längst nicht mehr die Gangart, dass sich nur Bewerber attraktiv repräsentieren müssen – auch Unternehmen müssen auf ihre künftigen Mitarbeiter attraktiv und interessant wirken und sich von ihren Konkurrenten hervorheben, um die qualifiziertesten Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Deshalb sollten Unternehmen und Konzerne sich eingehend mit dem Thema SEO für ein optimales Google-Ranking beschäftigen. Ein wichtiger Punkt sind SEO-optimierte Stellenanzeigen.
Mittlerweile besitzen die meisten Großkonzerne und auch mittelständische Unternehmen eigene Jobportale auf dem eigenen Unternehmensauftritt. Damit diese auch von Absolventen und qualifizierten Mitarbeitern gefunden werden können, ist ein funktionierendes, gut rankendes SEO der eigenen Unternehmenswebsite unabdingbar. Da SEO-Prozesse umfangreich und komplex sind, kann hier eine laufende SEO-Betreuung durch eine Agentur helfen, dass sowohl der Webcontent, als auch die laufenden Stellenangebote stets optimiert sind, um eine gute Platzierung in allen Suchmaschinen zu gewährleisten.
Wer eigenständig versuchen möchte, seine Anzeigen ganz oben zu platzieren, kann aus den folgenden Punkten einige wertvolle Tipps entnehmen. Diese ersetzen die professionelle SEO-Betreuung durch eine namhafte Agentur jedoch nicht.
Google For Jobs Box – So funktioniert es
Die Google for Jobs Box kann man sich für kombinierte Keywords zunutze machen. Beispiel: Stellenangebote Ingenieur.
Wichtig ist auch der regionale Faktor von Google For Jobs. Auf diese Weise kann man Jobs in Kombination mit der Stadt sehr gut nutzen. Gibt man ein: „Studentenjobs Hamburg“, erscheinen tatsächlich alle rankenden Studentenjobs für die Stadt Hamburg. Natürlich kann man auch das Unternehmen googeln. Beispiel: Jobs DB Schenker Mannheim.
Als Nutzer hat man die Möglichkeit, bei der Stellensuche Filter zu applizieren. So kann der Gehaltswunsch oder die Sprachen gefiltert werden.
Bei der Suche nach geeigneten Stellen werden auch Arbeitgeberbewertungen auf Kununu und auch auf Google Bewertungen geliefert, die ein weiteres Aushängeschild für das entsprechende Unternehmen sind.
Schritt 1: Das Stellenangebot auf der eigenen Website optimieren
Die eigene Website sollte dem „Structured Data Schema von Google oder „Schema.org“ entsprechen. Zu diesen Strukturen zählen:
- Firmenlogo
- Arbeitsort
- Stellenbezeichnung
- Honorierung / Gehalt
- Adressdaten und Kontakt
- Bewerbungshinweis
Diese Daten werden direkt in Google for Jobs Ergebnissen publiziert und erhöhen die Conversion Rate für das jeweilige Stellenangebot massiv. Dabei ist die Vollständigkeit der Daten von enormer Relevanz. Wer eine Website besitzt, die auf WordPress aufgebaut ist, hat die Möglichkeit, das Plugin „Jobs for WordPress“ zu nutzen.
Schritt 2: Die Google Search Console nutzen – Google über die neue Stelle informieren!
Über die Google Search Console sagt das Unternehmen Google for Jobs, dass es eine neue Stellenanzeige gibt und diese in den Google for Jobs Suchergebnissen gelistet werden soll. Dafür kann man sich die „Google Indexing API Quickstart zunutze machen.
Schritt 3: SEO Techniken nutzen, um die Anzeige zu optimieren und ein gutes Ranking zu erzielen
Wie kann man sich diesen Punkt genau vorstellen? Die Anzeige sollte übersichtlich gestaltet sein, relevante Keywords enthalten, nach welchen die Zielgruppe googelt und alle notwendigen Informationen beinhalten, die für den Bewerber wichtig sein könnten.
Eine genaue Beschreibung des Tätigkeitsspektrums ist ebenso wichtig, wie aussagekräftige Qualifikationen, wie z. B. ein Studium, und Hinweise zur Arbeit und dem Jahresgehalt. Eine prägnante URL für die Website des Stellenangebots ist von Vorteil und diese sollte den Namen und den Ort der Position enthalten.
Wie funktioniert SEO?
Zwar heißt der Terminus „Suchmaschinenoptimierung“, jedoch sollten Unternehmen ihre Websites und Stellenangebote für ihre Zielgruppe optimieren, um auch von Arbeitsuchenden gefunden zu werden.
Wer sich nur auf das technische SEO konzentriert, optimiert an der falschen Stelle. In unserem kleinen Guide stellen wir die Basics vor, wie Unternehmen für ein optimales Ranking und eine gute Sichtbarkeit sorgen können.
Rankingfaktoren, die wirklich zählen
- Ladezeit / Pagespeed: Es macht Sinn, eine Cache Plugin zu nutzen, um gute Ergebnisse zu gewährleisten.
- Mobile Darstellung: Templates sollten immer auf dem aktuellen Stand sein.
- Relevanter Content: Anhand von FAQs und Fragen, die Probleme der Nutzer beantworten, machen den Page Content zu relevanten Inhalten fürs SEO.
- Interne Verlinkungen: Wer in seinen Texten oder Stellenanzeigen wichtige Bereiche der eigenen Website verlinkt, weist Google & Co. darauf hin, dass es sich um besonders wichtige Inhalte handelt.
- Keywords: Keywords tauchen in Suchanfragen häufig auf. In einem gesunden Verhältnis an relevanten Keywords zwischen 3 und 5 Prozent Keyword-Dichte erzielt man fürs Ranking gute Ergebnisse aber Achtung: Wer zu viele Keywords in seinen Texten verarbeitet, begeht „Keyword-Stuffing“ und wird von Google mit einem sehr schlechten Ranking bestraft.
- Google Index: Der Google Index sollte wie ein Schaufenster fungieren, der nicht unbegrenzten Platz bietet. Ein gut sortierter und übersichtlicher Google Index zieht User magisch an.
- Linkbuilding: Die Regel besagt, dass es besser ist, wenige Links von Autoritäten aufzubauen, anstatt mit Links zu arbeiten, die von niedriger Qualität sind oder zu einer Abstrafung führen könnten.
- Contenterstellung: User möchten auf ihre Suchanfrage detaillierte Inhalte geliefert bekommen und ihre „Search Intention“ befriedigt sehen. Das erreicht man mit einem gut strukturierten Artikel eher, als mit einer Vielzahl an unübersichtlichen Textwüsten als Unterseiten.
Thema Keywords – das Grundgerüst der Sichtbarkeit und des Rankings
Für ein gutes SEO ist es wichtig, die Relevanz von Keywords zu ermitteln und sich ein paar grundlegende Fragen zu stellen, auf die wir im Detail näher eingehen möchten.
Frage 1: Wie grenzen sich meine Annoncen voneinander ab?
Bei dieser Frage ist es wichtig, die eigenen Jobangebote zu unterteilen, sodass Unterschiede erkennbar werden.
Frage 2: Sind meine Angebote komplexer Natur?
Die Implementierung von W-Fragen und FAQs für relevante Longtail Keywords sollte durchgeführt werden.
Frage 3: Welche URLs führen bereits zu gutem Traffic auf der eigenen Website?
Um das eigene Ranking zu verifizieren, kann man sich der Google Search Console bedienen. Im Übrigen gibt es Tools, die Auskunft über die Relevanz von Keywords liefern (Surfer Seo).
Zusammenfassung zur Jobsuche über Google & Co.
Wichtig ist es vor allem, dass die Jobannonce, die auf der gut rankenden Unternehmenswebsite veröffentlicht wird, sich im Wortlaut unterscheidet, wenn dieselbe Annonce der jeweiligen Firma auch bei XING und LinkedIN oder anderen Jobportalen veröffentlicht werden soll.
Ansonsten hat man das Problem von „Duplicate Content“ was für das eigene SEO sehr kritisch betrachtet werden muss. Bevor eine Stellenanzeige in Google for Jobs veröffentlicht werden soll, sollte es zum Modus operandi gehören, alle Felder vollständig auszufüllen und die gewünschten Keywords jeweils nach Suchvolumina zu überprüfen und sich für jene Keywords entscheiden, die am meisten gesucht werden. Vermeidet man zudem „Keyword Stuffing“ und „Duplicate Content“ und strukturiert seine Jobannonce übersichtlich, so hat man gute Chancen, qualifizierte Bewerber zu rekrutieren.