Da immer wieder von dem Führungskräftemangel geredet wird, denken die meisten Menschen, dass es gut bezahlte Jobs nur auf akademischer Ebene gibt. Doch das ist keineswegs der Fall. Es gibt zahlreiche gut bezahlte Berufe, die ohne ein Studium erlernt werden können. Wichtig ist jedoch ein guter Schulabschluss. Bei einigen Berufen ist ein Realschulabschluss ausreichend, während bei anderen ein Abitur mit einem guten Notendurchschnitt erwartet wird. Zudem sind folgende Eigenschaften wichtig:
- Zuverlässigkeit
- Belastbarkeit
- Ehrgeiz
Wer diese Voraussetzungen erfüllt, kann durchaus einen lukrativen Beruf ausüben. Das Gehalt ist bei der Berufswahl jedoch nicht immer der wichtigste Aspekt. Besonders wichtig ist, dass der Beruf auch noch nach mehreren Jahrzehnten Freude bereitet. Nachfolgend werden einige gut bezahlte Berufe näher vorgestellt.
Pilot
Um Pilot zu werden, ist kein Studium erforderlich. Ein Abitur mit einem sehr guten Notendurchschnitt ist jedoch unbedingt erforderlich. Es gibt viele Bewerber, die eine Ausbildung zum Piloten machen möchten. Nur die Besten bekommen eine Chance. Die großen Fluggesellschaften bilden ihre Piloten selbst aus. Die Ausbildung dauert etwa drei Jahre. Es gibt allerdings keine Ausbildungsvergütung. Der Bewerber muss die Kosten von ungefähr 150.000 Euro für die Ausbildung selbst bezahlen. Ein Pilot muss körperlich gesund sein und darf keine Flugangst haben.
Nach einer erfolgreichen Ausbildung verdient ein Pilot etwa 5.000 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt das monatliche Gehalt auch bis zu 10.000 Euro. Die Höhe des Verdienstes hängt in erster Linie von der jeweiligen Fluggesellschaft ab.
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Fluglotse
Bei vielen Bewerbern sehr begehrt ist auch der Beruf Fluglotse. Ein Fluglotse koordiniert die Starts und Landungen auf dem Flughafen. Das ist ein Job mit einer enormen Verantwortung. Auf großen bekannten Flughäfen starten und landen die Flugzeuge im Minutentakt. Da muss alles reibungslos ablaufen. Der Fluglotse muss permanent hoch konzentriert bei der Arbeit sein. Nur eine kleine Unachtsamkeit reicht aus, um einen fatalen Schaden anzurichten. Der Fluglotse muss auch dann alles unter Kontrolle haben, wenn aufgrund von Wetterkapriolen oder Notlandungen ein Chaos entsteht.
Als Voraussetzung ist auf jeden Fall ein gutes Abitur erforderlich. Die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre. Die Ausbildungsvergütung beträgt etwa 900 Euro brutto im Monat. Nachdem die Ausbildung abgeschlossen ist, beträgt das Einstiegsgehalt für einen Fluglotsen ungefähr 6.000 Euro. Sowohl die Fluglotsen als auch die Piloten müssen damit rechnen, auch an Wochenenden und Feiertagen arbeiten zu müssen.
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Versicherungskaufmann
Für die Ausbildung zu einem Versicherungskaufmann ist ein Realschulabschluss erforderlich. Die Ausbildungszeit dauert drei Jahre und wird mit etwa 900 Euro im Monat vergütet. Nach der Ausbildungszeit beträgt das Gehalt etwa 2.500 Euro im Monat. Die Aufgabe eines Versicherungskaufmanns besteht darin, private und gewerbliche Kunden zu beraten. Es geht in erster Linie darum, den Kunden Versicherungen anzubieten, die ihre Existenz sichern. Dazu muss sich der Versicherungskaufmann genauer mit den individuellen Situationen der Versicherungsnehmer auseinandersetzen.
Ein ausgebildeter Versicherungskaufmann kann aber auch an Fortbildungen, beispielsweise zu einem Versicherungsfachwirt, teilnehmen. In dem Fall ist es seine Aufgabe, andere Versicherungskaufleute oder Versicherungsmakler zu schulen und zu betreuen. Um diese Tätigkeit bei einem großen Versicherungsunternehmen auszuüben, ist immer eine gewisse Flexibilität gefragt. Dafür beträgt das Gehalt dann aber auch etwa 3.500 Euro im Monat.
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Bankkaufmann
Auch im Beruf des Bankkaufmanns lassen sich gute Einkünfte erzielen. Nach einer Ausbildungszeit von drei Jahren beträgt das Einstiegsgehalt ungefähr 2.500 Euro monatlich. Das Gehalt steigt jedoch kontinuierlich an. Um diesen Beruf erlernen zu können, ist ein guter Realschulabschluss erforderlich. Da ein Bankkaufmann regelmäßig mit Bankkunden zu tun hat, sind gute Kommunikationskenntnisse und eine freundliche Ausstrahlung von elementarer Bedeutung.
Ein Bankkaufmann berät Kunden bei den Geldanlagen und schließt mit ihnen auch Kreditverträge ab. Zudem muss er ständig die Aktienkurse im Blick haben und den internationalen Finanzmarkt beobachten. Daher sind gute Kenntnisse in Mathematik sowie eine schnelle Auffassungsgabe sehr wichtig.
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Steuerberater
Ein Steuerberater muss nicht studiert haben. Diesen Beruf kann jeder im Zuge einer dreijährigen Ausbildung erlernen. Das deutsche Steuerrecht ist sehr aufwendig und kaum durchschaubar. Von einem Steuerberater wird jedoch erwartet, dass er sich bestens damit auskennt. Ein gewisses Maß an Bildung ist erforderlich, um diesen Beruf zu erlernen. Daher sollte schon ein Abitur vorhanden sein. Zu den am meisten durchgeführten Tätigkeiten eines Steuerberaters gehört es, die Klienten so zu beraten, dass sie möglichst wenig Steuern zahlen müssen. Dabei müssen selbstverständlich alle rechtlichen Bestimmungen eingehalten werden. Das Einstiegsgehalt eines Steuerberaters beträgt ungefähr 4.000 Euro brutto im Monat.
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Vollzugsbeamter bei der Bundespolizei
Um sich für eine Ausbildung bei der Bundespolizei zu bewerben, ist ein Realschulabschluss nötig. Die Ausbildungszeit beträgt 2,5 Jahre und wird mit monatlich etwa 1.100 Euro vergütet. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass der Bewerber körperlich fit ist. Bei der Ausbildung steht sehr viel Sport auf dem Programm. Zudem muss ein Vollzugsbeamter der Bundespolizei fehlerfrei schreiben können. In dem Beruf sind sehr viele Schreibarbeiten gefragt. Das Einstiegsgehalt beträgt zunächst knapp 2.000 Euro. Dieser Betrag klingt zwar nicht gerade nach einem besonders gut bezahlten Job, aber das Gehalt steigert sich mit zunehmenden Dienstjahren. Zudem ist dieser Job sicher.
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Handwerker
Viele werden überrascht sein, dass es auch im Handwerk gut bezahlte Jobs gibt. Der Grund dafür ist, dass es im Handwerk gute Weiterbildungsmöglichkeiten gibt. Um einen handwerklichen Beruf zu erlernen, reicht meistens schon ein Hauptschulabschluss aus. Nach einigen Jahren Berufserfahrung lässt sich dann eine Fortbildung zum Meister oder Techniker machen. Beispielsweise kann ein Maurermeister ein Gehalt von mehr als 4.000 Euro im Monat bekommen.
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