Wenn die Anschaffung eines neuen PCs fürs Büro ansteht, kommt es vor allem auf die Anforderungen an. Was soll der neue Rechner können? Die Auswahl der verfügbaren Modelle ist groß. Anders als ein Gaming-PC braucht ein Office Computer nicht unbedingt eine Hochleistungs-Grafikkarte. Es sei denn, ein Grafiker nutzt ihn für Bildbearbeitung und Videoschnitt.
Grundlagen: Textverarbeitung, Tabellenkalkulation & E-Mail
Der neue PC dient ausschließlich zur Textverarbeitung, zum Versenden von E-Mails, zum Surfen und für das Erstellen von Excel-Tabellen? Dann genügt ein einfacher Standard-PC. Preislich gibt es Einsteiger-Modelle bereits ab 250 Euro zu kaufen.
Damit die Laufgeräusche des Rechners die Konzentration im Büro nicht beeinträchtigen, ist ein leises Gerät vorteilhaft. Im Idealfall sollte der PC selbst unter Vollast möglichst lautlos – und zuverlässig – arbeiten. Damit das funktioniert, bietet sich der Kauf eines Komplettsystems an. Dabei sind werksseitig bereits alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt. Mit Hilfe eines Konfigurators lässt sich der neue PC in wenigen Minuten komplett zusammenstellen.
Das Herz des PCs: der Prozessor (CPU)
Der Prozessor beziehungsweise die CPU (Central Processing Unit) ist die zentrale Recheneinheit und das Gehirn des Computers. Aktuelle Modelle besitzen einen Prozessor, der die gängigen Anforderungen erfüllt. Für Bürotätigkeiten wird kein übermäßig leistungsstarkes Exemplar gebraucht. Ein Intel Core i3-Prozessor reicht vollkommen aus. Aus Kostengründen und der Umwelt zuliebe empfiehlt sich ein energiesparendes Modell.
Soll auf dem neuen Office PC allerdings Bildbearbeitungs-Software wie Photoshop zum Einsatz kommen, ist ein leistungsstärkerer Prozessor ein Muss. Hier kann auf einen Intel Dual-Core i5-Prozessor mit 2,5 GHz zurückgegriffen werden. Das gilt auch, wenn der Rechner in der Lage sein soll, hochauflösende Videos abzuspielen.
Die Grafikkarte
Ähnlich wie beim Prozessor gilt: Für einfache Anwendungen wie das Erstellen von Word-Dokumenten, Excel-Tabellen, das Surfen im Internet und das Versenden von E-Mails genügt eine einfache Grafikkarte. Die vorinstallierte Grafikkarte genügt hier vollkommen.
Für Bildbearbeitungs-Software oder Software zur Videobearbeitung braucht der Büro PC eine leistungsfähigere Grafikkarte. Diese ist optimal auf den Prozessor abzustimmen.
Der Arbeitsspeicher (RAM)
Für reine Office-Anwendungen genügt ein Arbeitsspeicher mit einer Größe von vier GB. Für ressourcenintensive Software wie Photoshop sind acht Gigabyte oder mehr nötig. Das sorgt dafür, dass das Programm reibungslos und zügig läuft.
Die Festplatte
Schnelle SSD-Festplatten sind robust, leise und energieeffizient. Das macht sie sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich beliebt. Allerdings kosten sie mehr als herkömmliche HDD-Festplatten. Letztere gibt es inzwischen sehr günstig. Um Geld zu sparen, eignet sich eine Kombinationslösung: Auf der SSD lässt sich das Betriebssystem installieren. Das sorgt dafür, dass der Rechner zügig hochfährt und schnell einsetzbar ist. Hier genügt eine Speicherkapazität von 128 GB.
Als Datenspeicher zum Ablegen von Texten, Tabellen und Fotos reicht eine langsamere HDD-Festplatte vollkommen. Bei der Größe gilt es, die Datenmengen im Blick zu behalten, die darauf abgelegt werden sollen. Sinnvoll ist eine Speicherkapazität von wenigstens 500 GB.
Das Gehäuse
Anders als bei einem High-End-Gaming-PC darf das Gehäuse eines Büro PCs schlicht ausfallen. Wichtiger als eine stylische Optik ist ein schallgedämmtes Gehäuse. Das bedeutet, dass die Lüfter kaum hörbar arbeiten und die Mitarbeiter nicht stören.
Außer einer möglichst geringen Geräuschemission sind die vorhandenen Anschlüsse wichtig. Zumindest ein USB 3.0 Anschluss sollte vorhanden sein. Das gewährleistet, dass externe Geräte wie Festplatten schneller arbeiten. Frontanschlüsse sind leichter zugänglich als Anschlüsse an der Rückseite.
Peripherie-Geräte
Um den Büro PC sofort nutzen zu können, sind verschiedene Peripherie-Geräte nötig. Dazu zählen neben einem guten Monitor eine Tastatur mit leisem Anschlag und eine Maus.
Software fürs Büro
Was der Office PC – zusätzlich zu firmeninternen Programmen – unbedingt braucht:
- ein aktuelles Betriebssystem,
- Office-Software wie Microsoft Office und
- eine professionelle Internet-Security, die den Rechner vor Viren, Trojanern und sonstigen Schädlingen schützt.
Unternehmen nutzen in der Regel spezielle Business-Versionen.
Aktuelle Treiber lassen sich ebenso unkompliziert downloaden wie diverse Webbrowser (Chrome, Firefox, Opera).
Fazit
Bei einem neuen PC fürs Büro kommt es in erster Linie auf den gedachten Verwendungszweck an. Dient er ausschließlich für Office-Anwendungen, reicht ein günstiges Modell vollkommen. Für anspruchsvollere Grafik- und Videoarbeiten ist eine höhere Investition nötig, denn Grafikkarte, Prozessor und Arbeitsspeicher müssen deutlich mehr Leistung bringen. Was in jedem Fall zählt, ist dass der Office PC möglichst wenig Strom verbraucht und leise arbeitet.