Um im Leben wirklich glücklich zu sein, sollte jeder auch das tun, was einen glücklich macht. Dafür ist es vor allem wichtig, die eigene Berufung zu finden. Denn wer ist schon wirklich glücklich mit einem Leben, in dem er eine Arbeit verrichtet, die nicht den Interessen entspricht?
In der Kindheit liegt der Schlüssel
Als Kind kennt jeder seinen Platz in der Gesellschaft und es ist auch jedem bekannt, welchen Platz man später einmal einnehmen möchte. Zu diesem Zeitpunkt ist man noch sehr eng mit sich selbst und den eigenen Interessen verbunden. Ein Kind verlangt nach den Dingen, die es glücklich und zufriede machen, egal ob es Essen, Wärme oder ein bestimmtes Spielzeug ist. Und so weiß auch jedes Kind genau, was es später einmal werden möchte.
Doch was zerstört diese Klarheit, die wir als Kind besitzen?
Äußere Eindrücke haben viel mit unserer Verwirrung zu tun. Eltern und auch Lehrer vernachlässigen die Förderung unseres Bauchgefühls. Wir werden in ein Leben gezwängt, das andere für uns erdacht haben und das nicht der eigenen Traumwelt entsprungen ist. Und so entspricht unser späteres Leben lange nicht mehr der Fantasiewelt, die wir uns als Kind erträumt haben.
Ist es möglich, die eigene Berufung trotz äußerer Einflüsse zu finden?
Ja. Es ist selbstverständlich möglich genau das zu tun, was zum Glücklichsein verhilft. Bevor man sich jedoch auf die Suche macht, sollte geklärt werden, ob man seine Berufung nicht bereits gefunden hat. Denn wer schon am Ziel, hat den richtigen Weg doch längst gefunden.
Was zeichnet die tatsächliche Berufung aus?
Die eigene Berufung sollte erfüllend sein und das Gefühl vermitteln, zufrieden zu sein mit dem eigenen Leben. Wenn man Bestätigung erhält für eine Tätigkeit, dann macht einen das selbstbewusster und auch zufrieden. Und bei wem all das der Fall ist, der möchte seine aktuelle Tätigkeit auch ungern aufgeben, selbst wenn er kein Geld mehr dafür bekommen würde. Man hat alles richtig gemacht und würde es auch wieder so machen.
Auf wen diese Aussagen ohne Widerspruch zutreffen, dem kann man nur noch gratulieren. Derjenige hat seine persönliche Berufung gefunden und ist damit auch tatsächlich glücklich.
Was hilft, um die eigene Berufung zu finden?
Um seine Berufung zu finden, sollte man das eigene Leben genau untersuchen. Alle Hobbies sollten betrachtet werden und man sollte sich darüber klar werden, wie gerne man diese Hobbies tatsächlich mag. Ist es nur ein Zeitvertreib, der die Langeweile fernhalten soll? Oder blüht man bei einer bestimmten Tätigkeit während der Freizeit tatsächlich auf?
Vielleicht findet sich ja dann auch ein Weg, dieses besondere Hobby zum Beruf zu machen. Denn durch eine kleine Recherche wird schnell klar, dass es sehr viel mehr Berufe gibt, als man sich vorstellen kann. Da ist sicher auch ein Tätigkeitsbereich dabei, der das eigene Hobby einschließt.
Wer bei den bisherigen Hobbies nicht fündig wird kann sich einfach weiter umschauen. Denn um neue Interessen aufzudecken, kann man einfach die verschiedensten Dinge ausprobieren. Ein Praktikum kann bei der Wegfindung helfen und macht schnell klar, ob ein Beruf auch die Berufung fürs Leben ist.
Bei Unsicherheiten sind Freunde und enge Bekannte eine gute Quelle für neue Ideen. Sie deuten oft auf die verschiedensten Handlungen und sehen eine Begabung darin. Manchen Menschen wurde ein deutlicher Hinweis auf die persönliche Berufung in die Wiege gelegt, meist in Form von einem Talent. Wer also Freude am Malen, Tanzen oder Backen hat, kann diese Begeisterung mit in den Beruf nehmen. Und auch jedes andere Körnchen Glück kann im Beruf gesät und geerntet werden, wenn man es nur entdeckt.
Die Suche bringt Erkenntnis
Viele Suchende erkennen auf dem Weg zur eigenen Berufung das wirklich Wichtige im Leben. Sie finden heraus, was ihre Stärken sind und was ihnen wirklich etwas bedeutet. Und so tut sich plötzlich ein Lebensweg auf, der lange nicht so steinig sein muss wie erwartet. Mit der eigenen Berufung bekommt das Leben einen tieferen Sinn, man bewegt tatsächlich etwas. Einfach weil man genau das tut, woran man glaub.